Wettbewerbe / German Masters / Saison 2008 / Qualifikation in Velten
Nach schwachem Beginn ein fulminantes Ende - BeachKick Berlin löst Ticket zum Mastersfinalevon Hendrik Paar
"Wer am Ende oben steht, hat es letztendlich immer verdient." Mit diesem Statement überreichte Turnierorganisator Armin Stronczek den Siegerpokal an Christian Stark, der stellvertretend für die Mannschaft die Glückwünsche entgegen nahm. Durch den Erfolg im Qualifikationsturnier der German Masters-Serie am Bernsteinsee im brandenburgischen Velten konnte sich Beachkick Berlin die Teilnahme am Finale nächste Woche in Wadgassen / Saarland sichern, wobei es nicht von vornherein nach einem Durchmarsch ins Finale aussah. Die Gruppenphase begann für die Beachkicker aus Berlin holperig. Als nach den ersten 3 Gruppenspielen nur 3 Punkte auf dem Konto der Berliner standen, konnte auch nicht der 6:1-Kantersieg über die Feinde des Balles über den missglücken Turnierstart hinwegtäuschen. Die Mannschaft von BeachKick Berlin musste zugestehen, dass andere Teams erfolgreicher zu Werke gingen und stand für die noch ausstehenden 3 Spiele der Gruppenphase unter Zugzwang. Hinzu kam das verletztungsbedingte Ausscheiden des Goalis Roman Görtz, der sich unglücklich bei einer versuchten Rettungstat eine tiefe Wunde am Unterarm zuzog und leider nicht weiterspielen konnte. Fortan wurde das Tor von BeachKick Berlin also von Christian Stark gehütet. Im nächsten Spiel musste gegen die Playa Diablos auf jeden Fall gepunktet werden, um sich die Chance auf den Einzug in das Viertelfinale zu wahren. Als man sich zwar am Ende mit einem Unentschieden zufrieden geben musste, zeigt doch das 0:0 gegen die gut agierenden Diablos, dass in diesem Spiel die Defensive kompakter stand, wobei sich dies im weiteren Turnierverlauf als wichtiger Faktor herausstellen sollte. Sechs Punkte (ein 3:1- und ein 1:0-Erfolg) aus den verbleibenden zwei Paarungen sorgten für den Einzug ins Viertelfinale. Im letzten Gruppenspiel kam beim Stand von 1:0 noch einmal kurz Hektik auf, welche sich jedoch spätestens nach dem Schlusspfiff wieder gelegte hatte. Die Wende war geschafft und so konnte sich BeachKick Berlin als Tabellenvierter für das Viertelfinale qualifizieren, in welchem mit dem Erstplatzierten der Parallelgruppe ein echter Brocken wartete. Im Viertelfinale ging es nun gegen den hochgehandelten Gast aus Polen, die Unity Line Stettin. Die Stettiner hatten in der Gruppenphase ein ums andere Mal ihre starke Offensive gezeigt und so hieß es für die Berliner aus einer kompakten Defensive heraus zu agieren und sich nach und nach Chancen zu erarbeiten. Der erste Aufreger in dieser Partie ließ nicht lange auf sich warten, als der Unity Line ein, aus Schiedsrichtersicht, berechtigter Neunmeter zugesprochen wurde, wobei man darüber auch geteilter Meinung sein konnte. Davon unbeeinflusst blieb BeachKick Torhüter Stark beim folgenden Neunmeter cool und machte mit einer starken Parade seinem Namen alle Ehre. Im weiteren Spielverlauf zeigte BeachKick Berlin eine defensiv disziplinierte Mannschaftsleistung und erspielte sich ein 0:0 nach regulärer Spielzeit. Hier darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass auch die Berliner Chancen hatten, das Spiel innerhalb der regulären Spielzeit für sich zu entscheiden. So wie das Spiel begonnen hatte, sollte es also auch enden. Ein Neunmeterschießen stand an, indem es neben dem Einzug ins Halbfinale auch um die Qualifikation zum Mastersfinale nach Saarbrücken ging, was einen zusätzlichen Kick brachte. Dieser steigert sich auch noch, als das Neunmeterschießen, aus Sicht der Berliner, zunächst nicht nach Plan lief. Nachdem die Schützen von Unity Line jedoch ebenfalls unglücklich im Abschluss waren, machte Heinz Derndorfer mit dem 5. Strafstoß den Sack zu und die Tür ins Saarland auf. Den Halbfinalgegner kannte das Team von BeachKick Berlin schon aus der Gruppenphase. Dort hatten Primus Inter Pares aus Schwerin den Berlinern noch mit 0:3 deutlich die Grenzen aufgezeigt. Aber BeachKick Berlin, das sich im Turnier gut gesteigert hatte, machte diesmal eine bessere Figur. Unterstützt von der Defensive blieb Goali Stark abermals ohne Gegentor, wobei er in der einen oder anderen Situation gerade noch die Finger zwischen Ball und Tor bekam. Somit reichte ein 1:0, um die Partie gegen den späteren Turnierdritten für sich zu entscheiden und weiterhin auf den Pokal schielen zu dürfen. Zu fortgeschrittener Zeit fand das Finale zwischen Beachkick Berlin und den Beach Boys Oranienburg unter Flutlicht statt, was dem Ganzen die richtige Pokalatmosphäre bescherte. BeachKick ging relativ schnell mit 1:0 in Führung und konnte somit dem weiteren Spielverlauf entspannter entgegensehen. Jedoch auch die Beach Boys zeigten, dass sie nicht zu Unrecht in diesem Finale standen und erspielten sich Chancen und damit auch nicht unverdient das 1:1. Natürlich fehlte es in diesem Finale nicht an Spannung, da beide Seiten Chancen hatten und durch den Ausgleich die Partie wieder von vorne begann. Mitte der zweiten Hälfte konnte Nicolas Greiner dann eine Chance nutzen und die Beachkicker erneut in Front schießen. Die folgenden Ausgleichsversuche der Oranienburger blieben erfolglos und so sollte am Ende Nicolas 2:1 das entscheidende Tor zum Turniersieg sein. Nach einem etwas unglücklichem Start eine gute Leistung, mit der nicht nur der Turniererfolg gefeiert werden konnte, sondern auch die ersehnte Teilnahme am Mastersfinale in Wadgassen gesichert wurde. Summar sumarum kann man selbstbewusst zum Finale ins Saarland fliegen. Wir wünschen der Mannschaft nächste Woche viel Erfolg und das nötige Quäntchen Glück was zu einem erfolgreichen Abscheiden gehört. |
Ergebnisse
Vorrunde: BeachKick Berlin - Pritzwalk Bulls 0:2 BeachKick Berlin - Feinde des Balles 6:1 BeachKick Berlin - Primus Inter Pares Schwerin 0:3 BeachKick Berlin - Playa Diablos Berlin 0:0 BeachKick Berlin - Wendlands Hoffnung 3:1 BeachKick Berlin - B-Elf 1:0 Viertelfinale: BeachKick Berlin - Unity Line Stettin 0:0 (i.N. 3:2) Halbfinale: BeachKick Berlin - Primus Inter Pares Schwerin 1:0 Finale: BeachKick Berlin - Beach Boys Oranienburg 2:1 Spiellänge Vorrunde / Viertelfinale / Halbfinale 1x10 Min., Finale 2x8 Min. Teamanzahl 13 Bilanz 8 Spiele 5 Siege 1 Unentschieden 2 Niederlagen 13:8 Tore Aufstellung Tor: Roman Görtz Abwehr: Heinz Derndorfer, Matthias Friedrich, Frank Müller, Hendrik Paar, Alexander Schacht, Christian Stark Angriff: Nicolas Greiner, Martin Krause, Markus Rotter Torschützen Krause 5, Greiner 4, Rotter 2, Müller, Schacht je 1 Veranstalter Deutscher Beach Soccer Verband www.dbsv.net |